Digitale Strategie
Investieren in digitale Plattformen und KI: eine wirksame Antwort auf die steigenden Gesundheitskosten in der Schweiz?
Veröffentlicht am 06/05/2025

Es ist kein Geheimnis: Die Gesundheitskosten in der Schweiz erreichen Rekordhöhen. Mit jährlichen Ausgaben von fast 100 Milliarden Schweizer Franken gemäss dem Bundesamt für Statistik (BFS) wird der Ruf nach einer effizienten Lösung immer dringlicher.
Angesichts dieser Situation zeigt die Schweizer Bevölkerung ein wachsendes Interesse an digitalen Plattformen und neuen Technologien wie der Künstlichen Intelligenz (KI). Eine gemeinsam mit Farner und MIS Trend durchgeführte Studie zeigt, dass 60% der Schweizer:innen diese Technologien als Chance sehen, die Gesundheitskosten nachhaltig zu senken. Warum das so ist, erfahren Sie in diesem Artikel.
Die Schweiz im Angesicht steigender Gesundheitskosten: Was erwartet die Bevölkerung?
In einem System, in dem Krankenkassenprämien bis zu 14% des Einkommens von Haushalten mit niedrigem Einkommen ausmachen, wünschen sich die Schweizer:innen mehr finanzielle Gerechtigkeit. Zudem fordern sie eine personalisierte Medizin, kürzere Wartezeiten und eine Vereinfachung der administrativen Prozesse, um Qualität und Effizienz des Gesundheitssystems zu steigern – angesichts der Prognose, dass die Gesundheitskosten bis 2025 100 Milliarden CHF erreichen könnten (Quellen: BFS, OECD).
Unsere gemeinsam mit Farner und MIS Trend erstellte Studie zeigt, dass 60% der Befragten der Meinung sind, dass digitale Plattformen diese Ausgaben signifikant senken könnten.
Künstliche Intelligenz: eine effektive Lösung zur Reduktion der Gesundheitskosten?
Die Künstliche Intelligenz weckt grosses Interesse bei den befragten Schweizer:innen. Neben der Senkung der Gesundheitskosten versprechen KI und die fortschreitende Digitalisierung zahlreiche Verbesserungen in der medizinischen Versorgung. Genannt wurden insbesondere:
- Verbesserung der Digitalisierung von Gesundheitsdaten
- Überprüfung von Diagnosen (Zweitmeinung)
- Schnellere und genauere Diagnosestellung
- Ausbau der Telemedizin
- Automatische Triage von medizinischen Notfällen
- Bessere und effizientere Behandlungsempfehlungen
- Erhöhung der Sicherheit bei chirurgischen Eingriffen
Diese Ergebnisse zeigen ein klares kollektives Bewusstsein für den positiven Einfluss, den Digitalisierung und KI auf das Schweizer Gesundheitssystem haben können – insbesondere im Hinblick auf Kosteneinsparungen.
KI in der Praxis: Konkrete Anwendungsbeispiele im Gesundheitswesen
Die Vorteile von KI im medizinischen Bereich sind vielfältig und bereits heute sichtbar. In unserem Artikel über KI in der Medizin haben wir zum Beispiel die Unterstützung bei Diagnosen und die Entlastung des medizinischen Personals hervorgehoben.
Wichtig ist dabei jedoch: KI wird die medizinischen Fachpersonen nicht ersetzen. Nur 2% der befragten Schweizer:innen würden einem rein durch KI erstellten Diagnoseergebnis voll vertrauen, was die zentrale und unersetzbare Rolle der Ärzt:innen unterstreicht. KI soll daher als Unterstützung und nicht als Ersatz im medizinischen Bereich verstanden werden.
Über KI hinaus: weitere digitale Lösungen zur Vereinfachung der Medizin in der Schweiz
Telemedizin: ein Werkzeug für bessere Zugänglichkeit der medizinischen Versorgung
Die Telemedizin bietet bedeutende Vorteile für die medizinischen Fachpersonen:
- Bessere Zeiteinteilung und effizientere Nutzung von Ressourcen
- Verbesserte Patient:innenbetreuung
Für die Patient:innen bedeutet sie:
- Einfacheren Zugang zur medizinischen Versorgung, insbesondere in ländlichen Regionen oder bei eingeschränkter Mobilität
- Weniger Reisen, was die damit verbundenen Kosten senkt
Digitalisierung und Verwaltung medizinischer Agenden: konkrete Einsparungen im Alltag
Die Digitalisierung der medizinischen Terminplanung, wie sie etwa OneDoc anbietet, bringt sofort messbare Vorteile:
- Optimierung der Terminbuchung mit der Möglichkeit, rund um die Uhr zu reservieren
- Reduzierung von Ausfällen durch verpasste Termine
- Deutliche administrative Zeitersparnis, wodurch mehr Zeit für die Patient:innen bleibt
- Weniger Fehler durch zentrale Verwaltung der Termindaten
Digitalisierung und Zentralisierung medizinischer Daten
Die elektronische Erfassung von Gesundheitsdaten, insbesondere durch das elektronische Patientendossier, bringt neben Zeitgewinnen auch:
- Reduzierung von Mehrfachuntersuchungen und somit tieferen Kosten für die Patient:innen
- Verbesserte administrative Abläufe
- Erhöhte Datensicherheit
Digitalisierung als unverzichtbare Strategie für eine nachhaltige Zukunft des Schweizer Gesundheitssystems
Angesichts der enormen wirtschaftlichen Herausforderungen durch die stetig steigenden Gesundheitskosten erscheint die Investition in digitale Plattformen und Künstliche Intelligenz als eine wirksame und nachhaltige Lösung. Diese Technologien versprechen nicht nur erhebliche Einsparungen, sondern auch eine spürbare Verbesserung der medizinischen Praxis im Alltag. Möchten Sie mehr erfahren? Dann kontaktieren Sie gerne unser Expert:innenteam für digitale Lösungen!
Methodologie der Studie
Die Umfrage wurde im März 2025 von OneDoc, Farner und MIS Trend online durchgeführt, bei einem repräsentativen Sample von 1’124 Schweizer:innen ab 18 Jahren (396 aus der Romandie, 434 aus der Deutschschweiz und 294 aus dem Tessin). Die maximale Fehlerquote beträgt ±2.9 % auf nationaler Ebene. Die Daten wurden gewichtet, um die regionale und sprachliche Repräsentativität sicherzustellen.
Entdecken Sie alle Ergebnisse unserer Studie in unserer Medienmitteilung!
