Zurück

Digitale Strategie

Gesundheit und Digitalisierung: Was denken Patienten in der Schweiz über digitale Gesundheitsangebote?

Veröffentlicht am 06/05/2025

Santé digitale: Quelles sont les attentes des patients suisses ?

Inhaltsverzeichnis


Online-Terminbuchung, Rezeptverlängerung oder sogar Telekonsultationen… die Erwartungen der Patient:innen an digitale Gesundheitslösungen entwickeln sich rasant! Um diese neuen Gewohnheiten besser zu verstehen, haben wir gemeinsam mit Farner und MIS Trend eine schweizweite Studie durchgeführt.

Erfahren Sie, wie Patientinnen und Patienten in der Schweiz digitale Tools nutzen, welche Hindernisse sie dabei erleben – und vor allem, wie Sie diese Erkenntnisse nutzen können, um die Patientenerfahrung zu bereichern und gleichzeitig Ihre medizinische Praxis zu optimieren!

 

Warum sind digitale Tools in der Medizin notwendig?

Gemäss unserer Umfrage hat etwa jede zehnte Patientin bzw. jeder zehnte Patient in der Schweiz in den letzten 12 Monaten erhebliche Schwierigkeiten im Zugang zu medizinischen Leistungen erlebt. Zu den häufigsten Problemen zählen:

 

  • Erschwerter Zugang zu medizinischer Versorgung: keine zeitnahe Terminvergabe möglich
  • Ineffiziente Kommunikation mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt
  • Unzureichende medizinische Nachsorge
  • Mangelnde Verfügbarkeit von Ärzt:innen, die neue Patient:innen aufnehmen

 

Diese Herausforderungen sind symptomatisch für das heutige Gesundheitssystem, in dem es in gewissen Bereichen an qualifizierten Fachpersonen mangelt. Digitale Lösungen können hier helfen, den Zugang zu medizinischen Leistungen einfacher und effizienter zu gestalten.

 

Online-Terminbuchung: ein beliebtes Tool in der Schweiz!

Die Studie zeigt: Die Online-Terminbuchung ist für immer mehr Schweizer Patient:innen unverzichtbar geworden.

 

Google: Der erste Schritt zur Arztsuche

Über die Hälfte der Patient:innen (50 %) nutzt Google als wichtigste Anlaufstelle, um eine Ärztin oder einen Arzt zu finden.

📍 | Auch Google Maps wird intensiv genutzt (25 %), was die Wichtigkeit eines Google Business Profiles unterstreicht!

 

Bekanntheit digitaler Gesundheitsplattformen: OneDoc an der Spitze

Eine weitere beliebte Möglichkeit, eine Fachperson zu finden, ist OneDoc. Jede zweite befragte Person hat bereits von der Plattform gehört!

🚀 | OneDoc ist somit nach Google eines der meistgenutzten Tools zur Suche nach Gesundheitsfachpersonen.

Nahezu 20 % der Befragten suchen schweizweit über OneDoc eine:n Spezialist:in. Andere Plattformen wie Comparis, MedicoSearch oder kantonale Angebote bleiben unter 10 %.

 

Was hindert Patient:innen daran, digitale Plattformen zu nutzen?

Trotz wachsendem Angebot zeigen sich Unterschiede bei der Nutzung:

 

  • Junge Erwachsene (18–29 Jahre) nutzen Online-Terminbuchungen am häufigsten (55 %).
  • 30- bis 44-Jährige folgen knapp dahinter (52 %).
  • Einflussfaktoren sind auch Bildungsniveau und Wohnort:
    • 42 % der Online-Terminbuchenden haben eine höhere Ausbildung absolviert.
    • 43 % leben in urbanen Gebieten.
  • Ältere Menschen und Haushalte mit geringerem Einkommen bevorzugen weiterhin traditionelle Methoden (Telefon oder persönlicher Besuch).

 

💡 | Wichtig: 40 % der Befragten gaben an, keine Online-Terminbuchung zu nutzen, weil ihr:e Ärzt:in diese Möglichkeit nicht anbietet.

Das zeigt: Ärztinnen und Ärzte sollten unbedingt Online-Buchungsmöglichkeiten anbieten, um den Erwartungen der heutigen Patient:innen gerecht zu werden.

 

Weitere Vorteile digitaler Gesundheitsangebote

Abgesehen von der Terminbuchung sehen Patient:innen weitere grosse Vorteile in der Digitalisierung ihrer Gesundheitsversorgung.

Hier die fünf beliebtesten Funktionen laut unserer Studie:

 

Top 5 der beliebtesten digitalen Funktionen bei Patient:innen in der Schweiz:

 

  1. Online-Terminbuchung (55 %)
  2. Online-Rezeptverlängerung (47 %)
  3. Administrative Voranmeldung online (27 %)
  4. Online-Notfalltriage-Fragebogen (25 %)
  5. Digitale Überweisungen (23 %)

 

15 % der Befragten nutzen auch gerne Telekonsultationen.

 

Was motiviert Patient:innen zur Nutzung digitaler Gesundheitslösungen?

Für 57 % der Schweizer:innen liegt der Hauptgrund in der Reduktion der Gesundheitskosten. Danach folgen eine bessere Versorgung (51 %) sowie ein verbesserter Zugang zu medizinischen Dienstleistungen und die effiziente Zentralisierung von Gesundheitsdaten (45 %).

 

Das elektronische Patientendossier (EPD): Noch wenig bekannt und wenig genutzt

Bereits eingangs haben wir die schwierige Kommunikation und ungenügende Nachsorge erwähnt. Hier könnte das elektronische Patientendossier (EPD) entscheidende Verbesserungen bringen.

Es ermöglicht Ärzt:innen, alle relevanten Dokumente zentral abzulegen und so die Kommunikation sowie das Follow-up zu optimieren.

Allerdings ist das EPD in der Schweizer Bevölkerung noch wenig verbreitet: Nur 16 % der Befragten besitzen ein EPD, und 40 % kennen es nicht einmal. Im August 2024 lag die Zahl laut BAG sogar nur bei etwa 1 %.

Gründe für die geringe Nutzung:

 

  • Mangelnde Förderung durch Ärzt:innen (30 %)
  • Zweifel an der Datensicherheit (rund 10 %)
  • Geringe wahrgenommene Nützlichkeit (10 %)

 

Was erwarten Patient:innen konkret von der Digitalisierung?

Zusammengefasst lauten die wichtigsten Erwartungen:

 

  • Besserer Zugang zu medizinischen Leistungen, z. B. durch schnell und einfach buchbare Termine.
  • Effiziente Zentralisierung medizinischer Daten, für bessere Koordination und optimierte Nachsorge.
  • Signifikante Verbesserung der gesamten Patientenerfahrung.

 

Wie können Sie digitale Tools effektiv in Ihre Praxis integrieren?

Jetzt fragen Sie sich vielleicht, welche Massnahmen Sie ergreifen können. Hier unsere Tipps:

 

  • Bieten Sie eine Online-Terminbuchung zusätzlich zur telefonischen Anmeldung an.
  • Erstellen Sie ein Google Business Profile, um besser gefunden zu werden. 💡 | Ideal ist eine Buchungslösung, bei der der Button „Online reservieren“ direkt in den Google-Ergebnissen erscheint.
  • Kommunizieren Sie aktiv über Ihre digitalen Services, um die Nutzung durch Ihre Patient:innen zu fördern.
  • Nutzen Sie digitale Tools für ein personalisiertes Patientenmanagement und besseren Follow-up.
  • Ermöglichen Sie Telekonsultationen für einfache Anliegen oder Nachsorgetermine, um die Zugänglichkeit weiter zu erhöhen.
OneDoc Tip

Entdecken Sie, wie Sie mit OneDoc Ihren Praxisalltag vereinfachen und die Patientenerfahrung verbessern können. Unsere Expert:innen für Digitalisierung begleiten Sie bei jedem Schritt!

 

Buchen Sie jetzt Ihre kostenlose Demo!

Methodologie der Studie

Die Umfrage wurde im März 2025 von OneDoc, Farner und MIS Trend online durchgeführt, bei einem repräsentativen Sample von 1’124 Schweizer:innen ab 18 Jahren (396 aus der Romandie, 434 aus der Deutschschweiz und 294 aus dem Tessin). Die maximale Fehlerquote beträgt ±2.9 % auf nationaler Ebene. Die Daten wurden gewichtet, um die regionale und sprachliche Repräsentativität sicherzustellen.

 

Entdecken Sie alle Ergebnisse unserer Studie in unserer Medienmitteilung!

 

Weitere Quellen

  • Bundesamt für Gesundheit BAG – Das elektronische Patientendossier in Zahlen
  • patientendossier.ch – Alle Gesundheitsinfos sicher an einem Ort. Das EPD wirkt.
Allgemeinmediziner und Hausärzte auf OneDoc Pro

Sie nutzen OneDoc Pro noch nicht?

Buchen Sie eine kostenlose Demo!

Ähnliche Themen

OSZAR »